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Volksgruppenvertreter
Eigentümliches geschieht im Lande. Eine Präsidentschaftswahl steht an. Was an sich nicht sonderlich bemerkenswert wäre. Immerhin hatte der Urnengang, wenn es um den Bundespräsidenten ging, in den Jahrzehnten nach Waldheim das Spannungspotenzial eines Ländermatches Österreich gegen Andorra. Wählen, ein neues Gesicht abnicken. Das in der Folge nicht weiter auffiel. Nicht in der Realverfassung, nicht in der Tagespolitik. Ein freundlicher Grüßaugust.
Und jetzt? „Volksgruppenvertreter“ weiterlesen
Die Wirtschaft
3.2.2013
Die Wirtschaft. Das ist eine Ansage, hier bei uns. In Österreich, also. Eine Kampfansage, ein Nudelsieb, das die Guten durchlässt mit einem Passierschein von der Zentralen Kompetenzvergabestelle. Und die Anderen mit einem herzhaften „It’s the economy, stupid!“ wegweist von den Fleischtöpfen von Ansehen, Macht und Kontostand, denen sie irrig entgegen strebten.
Der oder die kommt aus der Wirtschaft – ehrfürchtig vorgebrachtes Mantra, das Oben von Unten, Leistungsträger von Leistungsbezieher scheidet und Generalabsolution für noch den bizarrsten Jahresbonus ist. „Die Wirtschaft“ weiterlesen
Volksantwort
20.1.2013
Wehrpflicht oder Berufsheer – Pest oder Cholera. In Österreich versteht man, die richtigen Fragen zu stellen.
Die Regierung hat gefragt und auch ich habe geantwortet. Weil Demokratie. Ich meine, sie hätten ja auch nicht fragen brauchen. Trotz Demokratie. Da ist mir Ersteres schon lieber. Obwohl – na gut, es heißt ja, es gibt keine blöden Fragen, nur blöde Antworten. Und es gibt Ausnahmen. „Volksantwort“ weiterlesen
Vurn
3.12.2012
Über die Herrschaftsansprüche des Greisenalters oder Warum Politik und Wirtschaft voneinander nichts lernen brauchen.
Vor rund fünfzehn Jahren habe ich einen alten Mann zu seinem männlichen Rollenverständnis interviewt. Was ich zu hören bekam, ließ an Eindeutigkeit nichts zu wünschen übrig: „I bin a Patriarch. Wo I bin, is vurn.“ „Vurn“ weiterlesen
Nachhaltigkeit
23.11.2012
Gibt so Wörter, die das ganze Elend der deutschen Sprache offenbaren. Kakophonie der Hauch- und Zischlaute. Sachen, die man besser ungesagt lässt. Jedenfalls, wenn vorher, am Mittagstisch, Knoblauch drin war. Eins davon, jetzt: Nachhaltigkeit. „Nachhaltigkeit“ weiterlesen
Systemisches Denken und die Mär von der Planbarkeit
13.11.2012
Eine Vermutung, einmal so hingerotzt: Jeder Plan ist prinzipiell und immer zum Scheitern verurteilt. Warum? Ganz einfach: Es handelt sich dabei um einen linearen Ablauf mit monokausalen Wirkmustern. Je starrer, desto sicherer das Scheitern. „Systemisches Denken und die Mär von der Planbarkeit“ weiterlesen
Urlaub mit Kindern
28.9.2012
Der Sommer ist eigenartig. Superlative in Sachen Hitze, verzichtbarer Ideen und Realitätsverweigerung. Über Ausnahme- und andere Zustände. „Urlaub mit Kindern“ weiterlesen
Web credibility and the freak wave
22.12.2011
Clicks, likes and the critical mass. What happens if technology is ahead of evolution?
In the old times that we might remember well we met our pals out on the street. We shook hands physically, we looked in the eyes of the other while communicating and then we parted and went our ways. So far, so good. So easy, we thought then. „Web credibility and the freak wave“ weiterlesen
Europa und das F-Wort
11.12.2011
In Europa haben wir ein F-Wort, das jenseits des Ordinären steht. Es steht für Führer. Befiehl, wir folgen dir. Ergänzung im Autopiloten-Modus. So weit, so aus der Geschichte erklärbar. Darf nie wieder sein. Darüber sind wir uns einig. „Europa und das F-Wort“ weiterlesen